Trotz allem Verständnis und aller Liebe, bin ich auch
manchmal sauer und wütend. Oh ja! Und dann mein Lieber nimm dich in Acht und
schau das du Land gewinnst. Den du ahnst nicht wie viel Gewalt und Hass du in
mir entfesselt hast. In solchen Situationen pass auf dich auf, dass du mir
nicht begegnest. Du wirst mich nicht wiedererkennen.
Und wenn ich Wut empfinde, liebe ich dich auch nicht mehr.
Denn diese beiden Gefühle lassen sich einfach nicht miteinander vereinbaren.
Meine Wut bedeutet eine indirekte Loslösung von dir und oft ist es besser
wütend auf dich zu sein als dich verstehen zu wollen.
Schon alleine, wenn ich auf die letzten Wochen unserer
Beziehung zurückblicke, fühle ich neben Unverständnis und Enttäuschung auch
Wut.
Ich bin wütend, dass du bei der Trennung keine Antworten auf
meine Fragen hattest und einfach nur hilflos dar gestanden bist und geschwiegen hast,
so wie du es so oft getan hast. Weist du eigentlich wie verdammt scheiße es sich
anfühlt wenn man sich offenbart, verletzlich zeigt und sich abmüht ein Gespräch
zu führen, immer wieder all seine Kräfte zusammen sammelt und als Dank ein
unerträgliches Schweigen bekommt?! Wenn man sich besser mit seiner Küchenwaage
unterhalten könnte? Wie schwierig es ist diese Stille zu ertragen?
Ich bin wütend, weil du mir jegliche Chance auf Veränderung
genommen hast. Das du mich vor vollendete Tatsachen gestellt hast. Ich bin hasserfüllt,
wenn ich mir vorstelle, dass du schon Wochen oder sogar Monate lang die Zweifel
an unserem WIR mit dir rumgetragen hast. Und das, ohne dir irgendetwas anmerken
zu lassen. Du hast mit mir und meinen Gefühlen gespielt und vor allem die ganze
Zeit dich selbst belogen. Du warst wie immer an meiner Seite und hast wie
ein Hinterlistiges Tier auf einen Streit oder einen anderen Grund zur Trennung
gewartet. Wie gut muss man bitte schauspielern können?!
Ich bin wütend, dass du mich in
dem Glauben gelassen hast, für dich seien die beiden gemeinsamen vergangenen
Jahre unglücklich und schlecht gewesen.
Das du alle deine Gefühle zu
mir, über den gesamten Zeitraum unserer Beziehung in Frage gestellt hast, hat
mir mein Selbst-und Weltbild zerstört. Du hast einen riesigen Trümmerhaufen
hinterlassen, den ich alleine überwinden muss.
Und trotz aller Wut, verzeihe ich dir, weil du es nicht
besser konntest. Weil du so gehandelt hast, wie es für dich am einfachsten war.
Weil du nicht die Kraft für eine gleichberechtigte und erwachsene Partnerschaft
hattest. Du hast das getan, was du aufgrund deiner Lebenseinstellung und deiner
Erfahrungen tun konntest, mit dem Wissen und den Fähigkeiten, die dir zur Zeit unserer
Beziehung zur Verfügung standen.
Und oft stelle ich mir vor, dass wir in ein paar Jahren wieder
zueinander finden. In der Hoffnung wir beide sind in unserer Entwicklung weiter
als zum jetzigen Zeitpunkt und können unser gemeinsames Kapitel in Form eines
endlosen Bestsellers fortführen.
Sehr schön und kraftvoll geschrieben :) ich kann mir deinen inneren Kampf sehr gut vorstellen....
AntwortenLöschenDanke für deine Anteilnahme und für das Verfolgen meines Blogs!
AntwortenLöschenEs ist toll einen meiner ersten Kommentare lesen zu dürfen :)