Ich habe es geschafft dich zu lieben, wie dich noch
nie jemand zuvor geliebt hat. Das weis ich. Ich fühle es förmlich. Du warst mit
meiner Liebe heillos überfordert. Du wolltest dich vor der Realität verstecken,
wolltest nicht am harten Leben abprallen. Du wolltest tief im Inneren Kind
bleiben.
Ich finde dich bezaubernd, für dass, was du bist,
was du lebst. Auch du fandest mich wunderschön, wenn ich mit dir im hier und jetzt
gelebt habe, ohne Angst vor Morgen. Wenn wir wie Zeitlos den Wolken hinter
geträumt haben. Aber du fandest mich auch hässlich, hast versucht mich
abzuschütteln, immer dann wenn ich dich in die Realität zurück geholt habe und
aus einem unkomplizierten Miteinander eine gleichberechtigte Partnerschaft
entstanden ist.
Du machst immer wieder verrückte Sachen, weil du den
Ernst des Lebens nicht aushalten kannst. Du lachst, um deine Unsicherheiten zu
überdecken. Du schweigst, weil du Panik hast etwas Verbindliches sagen zu
müssen. Und Nachts hast du Angst, dass die kalte Seite neben dir für immer leer
bleiben wird. Das es niemals eine Frau aushalten wird, dass du manchmal so
unnahbar bist, dass du so eine kalte, dunkle Angst in dir verspürst, vor dem,
was sich zwischen den großen Menschen abspielt. Du willst auf keinen Fall so
werden wie sie. Hast aber Angst irgendwann der letzte zu sein, der übrig
bleibt.
Durch dich habe ich erfahren, was es heißt zu lieben und nicht nur darauf zu warten, selbst geliebt zu werden. Ich glaube, zum ersten Mal geliebt habe
ich dich, als du mit deinem Longboard in die Abendsonne gefahren bist und
voller sorglosen Glückes der Welt herausgeschrien hast das wir zusammen sind.
Wenn mich solche Erinnerungen überkommen, nehme ich dich gedanklich feste in
den Arm und drück mich an deine Brust, in der Hoffnung du spürst es und
lächelst. Einfach weil ich dir auch jetzt noch gerne etwas geben möchte.
Die ganze Zeit denke ich, ich müsse aufhören dich zu lieben. Weil das jeder
irgendwann macht, weil mir jeder predigt ich müsse dich vergessen. Dabei wird
meine Liebe zu dir von Tag zu Tag größer. Ich habe versucht es zu leugnen und
zu erklären. Auch habe ich es aufgegeben, aus uns eine funktionierende
Beziehung machen zu wollen. Stattdessen lebe ich, fühle, arbeite, liebe,
streite und denke an dich. Du warst das was man erste Liebe nennt und warum
solltest du in Zukunft, nicht eine meiner schönsten Erinnerungen werden?
Weißt du, ich wünsche dir alles Gute auf dieser Welt. Ich wünsche dir, dass
du glücklich wirst und Gefühle zulässt, dass du dich findest und diese Ruhe
spüren lernst, die ich dir nie erklären konnte. Dass du die Stille zu schätzen
weißt und dass du nicht immer suchen musst. Dass du auch mal ankommst und nicht
rastlos umher irrst.
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