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Samstag, 12. Oktober 2013

Lebens(ab)schnitt



Wo soll ich anfangen? Oder besser gesagt was wäre wichtig zu erwähnen? 

Ich fühle mich bleischwer, als ob jemand Gewichte an meine Hände und Füße gehängt hätte und mich ohne ein letztes Wort in einen tiefschwarzen See geschmissen hätte. Versenkt, alle gemeinsamen Erlebnisse, Gefühle, Gedanken und die Liebe zueinander. 

Das Wasser um mich herum fühlt sich bedrohlich und beängstigend an. Alles um mich herum ist dumpf und ich nehme kaum noch etwas von meiner Umwelt wahr. Ich möchte schreien, aber meine Lunge würde sich sofort mit Wasser füllen. Wäre es vielleicht sogar gut? Eine Lunge gefüllt mit Wasser, erscheint besser als diesen stechenden Schmerz in der Brust zu fühlen. 

Ich weis ich werde nicht unter gehen, weil mich mein Leben und meine Mitmenschen nicht einfach ertrinken lassen werden. Ich werde aus dem dunklen See heraus gerissen werden, ohne dass mich jemand fragt ob ich das überhaupt möchte. Und dann wird  sich meine Glocke, die mich nach den ersten Tagen, schützen versucht hat zu umhüllen, verschwinden. Einfach so. Puff weg. Und zurück bleiben Gefühle von Einsamkeit, Selbstzweifel, Wut, Verleugnung, Nicht-Wahr-haben-wollen, Hass, Angst und Verzweiflung zurück.

Und die alles entscheidende Frage: Warum?

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